History/Theory Workshop

Auf Einladung von Professor Thomas Di Santo erörterte Cardillo die Phänomenologie der Selbstdokumentation seiner Arbeit in dem Vortrag „Architektur einer Historiographie: antoninocardillo.com“ während eines Besuchs seines Projekts, Haus Elogio del Grigio, im Rahmen des History/Theory Workshops der California Polytechnic State University.

Dieser Vortrag ist Teil unseres Workshops zur Geschichte der Theorie, und Antonino Cardillo wird uns neben der Besichtigung seines architektonischen Projekts Elogio del Grigio einen Vortrag halten. Er wird darüber sprechen, wie man seine Arbeit im bestmöglichen Licht präsentiert und dabei die Bedeutung der Selbstrepräsentation betonen. Dies umfasst die eigene PR, Fotografie und Nachbearbeitung, anstatt andere mit dieser Arbeit zu beauftragen. Er wird auch über die phänomenologischen Aspekte seiner Arbeit sprechen, nicht nur über sein Haus, sondern auch über seine anderen Projekte. Ursprünglich aus Trapani, Sizilien, stammend, arbeitet er jetzt in München und hat auch in London gearbeitet. Bitte schenken Sie Antonino Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

Architektur ist ein wahrnehmbares Phänomen. Ihr Auftreten in der Welt ist auch die Folge einer Historiographie. Eine Stratigraphie von Interpretationen, die sich über die Zeit erstreckt und die Existenz eines Werkes definiert. 1936 unterschied Lionello Venturi die Geschichte des Urteils über Kunst von der Kunstgeschichte.⁠^[1] Daraus ergibt sich die Bedeutung, die Interpretationen anderer zu dokumentieren. Dieses Bewusstsein führte mich zur Erstellung der Website antoninocardillo.com: eine Architektur der Selbstanalyse, eine Archäologie zwischen möglichen Sinnen und Bedeutungen, wo sich die irreführenden Konzepte von „Gegenwart“ und „Vergangenheit“ in der Einzigartigkeit der Zeit auflösen.